im negativen gibt. Dieses winzige Coronavirus hält die ganze Welt in Bann. Wir müssen uns alle dagegen schützen und unser Leben danach ausrichten. Corona kann uns zwar daran hindern Advent und Weihnachten in gewohnter Weise zu feiern, aber es kann uns nicht den Inhalt und die Botschaft dieses Festes nehmen. Gott kommt in die Welt auch in dieser schwierigen Zeit. Er ist mit uns und gibt unserem Leben eine neue Perspektive. An Weihnachten kommt nicht ein Herrscher mit Pomp und Gewalt in die Welt, sondern ein zartes Kind in der Krippe. Der Ausstrahlung dieses Kindes kann sich niemand entziehen und schon seit über 2000 Jahren zieht die Faszination von Weihnacht ihre Kreise in dieser Welt. Kreise die alle Völker und sozialen Schichten umschließen. Diese Ausstrahlung, belegt durch die Taten des Guten im Werk der Erlösung, ist ein positives Virus. Wir wollen uns nicht davor schützen, sondern es geradezu inhalieren und in uns aufnehmen. Dieses Virus bringt nicht Bedrohung, Krankheit oder gar den Tod, vielmehr bringt es Offenheit, Liebe, Solidarität und die Rettung vor allem Bösen. Auf diese neue Perspektive, die das Kind von Bethlehem in diese Welt bringt, sollen wir uns einlassen. Dann kann auch in diesen Zeiten in uns allen, Freude aufkommen. Und wir werden den Glauben in uns spüren als etwas das uns Halt und Sicherheit gibt und die Hoffnung nicht untergehen lässt.
Diese Perspektive soll uns alle wieder mit Zuversicht in das neue Jahr hinein gehen lassen. Auch wenn vieles sich in dieser durchwachsenen Zeit ändert, gilt die Zusage Jesu auch in unserer Zeit: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt. Und so dürfen wir ihm unsere Sorgen anvertrauen. Heißt es doch schon im Buch der Psalmen: Wirf deine Sorgen auf den Herrn er wird es fügen. Richten wir also auch in dieser Adventzeit den Blick auf Jesus, unseren Herrn und Bruder, denn er ist der Immanuel, der Gott mit uns. Und so wünsche ich euch allen friedvolle und gnadenreiche Weihnachten und Gottes Segen für das neue Jahr.
Euer Abt German Erd v Dr.cer. Gerd